Bei der Sanierung eines privaten Wohnhauses von 1700 entdeckte man unter einer dicken Russschicht Konturen einer Malerei. Bei der Freilegung kam eine naive Malerei zum Vorschein, welche eine Schlachtszene aus dem ersten Franzosenkrieg (1798-1799) zeigt. Leider ist der Mittelteil der Darstellung zerstört, so dass die Szenerie nicht abschliessend gedeutet werden kann. Die Malerei liegt auf umbrafarbigem Untergrund. Die weissen Uniformen sind in Bleiweiss gemalt, welches ins Orange oxidierte. Das Amt für bauliches Erbe des Kantons Wallis tätigt weitere Forschungen zum Hergang der Malerei in Kalk-Kasein.
Parrkirche St. Mauritius, Naters
Aussenrestaurierung
Turmuhr / Zeiger
Sonnenuhren
Dekorationsmalerei am Turm
Turmkreuze
Fassadenkreuze
Grabplatten
Strahlenkränze mit IHS und MRA / Okuli West und Ost
Tür- und Fenstereinfassungen in Serpentin
Portal
Hl. Mauritius
Beinhaus
Turmuhr und Zeiger Der auf dem Grundputz liegende Deckputz ist der Malträger des Zifferblattes, welches ursprünglich al fresco gemalt wurde, d.h. in den feuchten Kalk-Deckputz. Anlässlich der Restaurierung 2021 wurde keine Siebkurve erstellt, weil die zu ergänzenden Putzflächen einen geringen Anteil ausmachen. Der vorhandene Verputz ist an einigen Stellen ausgebrochen, mürbe oder hohl. Zudem sind zahlreiche Ergänzungen aus verschiedenen Epochen auszumachen.
Massnahmen • Oberflächenreinigung der Malschicht trocken, mittels Latex-Schwämmen • Konsolidieren und sichern von gefährdeter und loser Malschicht • Festigen von pudernder Malschicht • Behandeln von mikrobiellem Befall • Entfernen von Vogelkot • Nachreinigung der Malschicht • Hintergiessen von gefährdeten Hohlstellen des Verputzes • Hinterfüllen und sichern von losen Putzbereichen • Entfernen von beschädigten Putzergänzungen aus jüngerer Zeit • Ergänzen von Fehlstellen und Oberflächenanpassung an bestehenden Putz • Retuschieren stark störender Fehlstellen und Wiederherstellung eines ruhigen Erscheinungsbildes
Zustand nach der Restaurierung 1980
Zustand vor der Restaurierung 2021
Impressionen der Restaurierungsarbeiten
Aufnahme von Turmuhr und Zeiger nach Abschluss der Restaurierung/Konservierung 2021
SCHULHAUS, SCHMIDHAUS 1538 - FRESKENZYKLUS HEINRICH BOISSONNAS, 1943
Malereien 1943 von Heinrich Boissonnas, Zürich, unter dem «Vorschutz» des frontseitigen Mauerwerks; von links nach rechts: Heuer, Mähder, Säumer-Soldat, Ziegenmelker, Frau mit Hutte (Tschifere), Mann mit Schlitten; dazwischen Blumenvasenmotive. Das Boissonnas Fresko am Schmidhaus entstand während den Kriegsjahren, 10 Jahre vor den Fresken an der Sennerei und am Rathaus. Massnahmen
Erfassung der verwendeten Materialien am bestehenden Gemälde.
Oberflächenfestigung der schadhaften Stellen auf der rechten Bildseite
Schliessen der Fehlstellen
Hintergrundfarbton lasierend einstimmen
Fehlstellen zurückhaltend ergänzen und einstimmen
Hydrophobierungsschutz zum Schutz vor Meteorwasser
Mitte: Original-Ornamentik, links und rechts: Übermalung
Schadensbild am rechten Bildrand
Nach abgeschlossener Arbeit mit «Farbeffekten aus dem Brunnen»
Alte Suste / Susten, Grisaille Decken-Malereien 1714
Befund
Die Stösse der Deckenbretter wurden vor der Bemalung mit ca. 4-5 cm breiten Leinwandstreifen überklebt, zur Verhinderung der Rissbildung. Diese Leinwandstreifen fehlen grösstenteils. Dort wo sie noch vorhanden sind, haben sie sich vom Untergrund gelöst.
Die Malschicht ist spröde und die Haftung auf dem Malträger nicht mehr gewährleistet.
Wassereinbrüche haben die Farbgebung an vielen Stellen verändert (Braunfärbung) und an einigen Stellen die Malerei vollständig zerstört.
Die gesamte Decke weist eine eindrucksvolle Oberflächenverschmutzung auf
Die Trägerbalken und Stützen wurden ebenfalls bemalt, einige Deckenbretter auf der Südseite fehlen
Kapelle Zen Hohen Flühen, Bitsch
Schliessen der Steineinschlagstelle, Reparatur des Stuckatur Rahmens und Rekonstruktion des Medaillons VI
Beschädigung des Putzes und der Malerei durch die Deckensanierung
Chordecke nach der Restaurierung
Chorgewölbe, Pfarrkirche Glis
Chordecke vor (links) und nach der Restaurierung (rechts)
Kapelle St. Antonius Kapelle Münster
Ansicht Chorgewölbe, vor und nach der Restaurierung/Konservierung
Ansicht Orgelempore vor und nach der Restaurierung/Konservierung
Chorgewölbe vor der Restaurierung
Nach dem Ausräumen der zerstörten Mörtelschicht und dem Wiederaufbau
Rekonstruierte Elemente im Régencegitter
Pfarrkirche, Ernen
Bundesexperte Oskar Emmenegger, Restauratorin Karolin Wirthner und Klaus Troger von der kantonalen Denkmalpflege (von links) begutachten das in Freskotechnik angebrachte Zifferblatt am Erner Kirchturm. Foto: zvg